Sehr geehrter Herr Vorsitzender, Kolleginnen und Kollegen, Bürgerinnen und Bürger von
Kressbronn,
der Haushalt 2026 und die mittelfristige Finanzplanung bis 2029 machen eines deutlich: Die Jahre hoher
Überschüsse sind vorbei. Zwar gelingt es der Gemeinde Kressbronn a. B. weiterhin, die gesetzlichen Vorgaben eines ausgeglichenen Ergebnishaushalts einzuhalten, doch die finanziellen Spielräume werden
zunehmend enger. Ein Überschuss ist nur noch vereinzelt und mit erheblichen Unsicherheiten zu erwarten.
Die Erträge steigen, aber die Aufwendungen wachsen schneller. Ein Haushaltsausgleich ist daher nur durch
konsequente Einsparungen und eine kritische Überprüfung aller Ausgaben möglich. Kostenkontrolle ist kein politisches Schlagwort mehr, sondern eine zwingende Voraussetzung für die Handlungsfähigkeit
unserer Gemeinde. Besonders deutlich zeigt sich der Kostendruck beim Personal.
Die Personalaufwendungen überschreiten 2026 erstmals die Marke von 10 Millionen Euro und sind innerhalb von zwei Jahren um mehr als 15 Prozent gestiegen. Ursachen sind vor allem gesetzliche Aufgaben,
Tarifabschlüsse und der Ausbau der Kinderbetreuung.
Weitere erhebliche Belastungen ergeben sich aus steigenden Kreis- und Finanzausgleichsumlagen, höheren
Abschreibungen durch das hohe Investitionsniveau, wachsenden Zinsaufwendungen sowie kontinuierlich steigenden Energie- und Sachkosten. Diese Entwicklungen zeigen klar: Die finanziellen
Herausforderungen der kommenden Jahre sind strukturell und werden sich nicht von selbst auflösen.
Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen ist es gelungen, den Haushalt 2026 formal auszugleichen. Das
ist Ausdruck einer verantwortungsvollen Finanzpolitik. Gleichzeitig zeigt der Finanzhaushalt jedoch einen deutlichen Rückgang der laufenden Leistungsfähigkeit. Sinkende Zahlungsmittelüberschüsse und
steigender Kreditbedarf führen zu einem wachsenden Schuldenstand. Diese Entwicklung muss mit aller Konsequenz begrenzt werden. Ziel bleibt es, geplante Kreditaufnahmen möglichst zu vermeiden oder
zumindest deutlich zu reduzieren.
Für die kommenden Jahre gilt daher: Neue freiwillige Leistungen können nur dann verantwortet werden, wenn
ihre dauerhafte Finanzierung gesichert ist. Der Fokus muss klar auf der wirtschaftlichen Erfüllung unserer Pflichtaufgaben liegen. Investitionen sind notwendig, aber sie müssen priorisiert und auf
ihre langfristigen Folgekosten geprüft werden. Die Gemeinde steht vor einer
Phase, in der Haushaltsdisziplin, klare Prioritäten und effiziente Strukturen entscheidend sind. Dazu gehört auch, bestehende Standards zu hinterfragen und die Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen
weiter auszubauen, um Aufgaben kostengünstiger und effizienter zu erfüllen.
Die sehr gut funktionierende Ehrenamtsstruktur in unserer Gemeinde kann hierbei eine wertvolle
Unterstützung bieten, indem sie zusätzliche Ressourcen mobilisiert und das Gemeinschaftsgefühl weiter stärkt. Dafür möchten wir allen engagierten und aktiven Bürgerinnen und Bürgern unseren Dank
aussprechen. Der Haushalt 2026 ist kein Haushalt des Gestaltens, sondern ein
Haushalt der Verantwortung. Kostenkontrolle, Priorisierung und nachhaltiges Wirtschaften sind die Leitlinien der kommenden Jahre, damit die Gemeinde auch künftig handlungsfähig
bleibt.
Dafür bedanken wir uns beim gesamten Team der Kämmerei für den hier vorgelegten
Haushaltsplan.
Die BWV wird dem vorgelegten Haushaltsplan 2026 zustimmen. Vielen Dank.
Am Mittwochabend in der ersten Dezemberwoche konnte sich eine Gruppe der BWV – bestehend aus Mitgliedern, Gemeinderäten und weiteren Interessierten – einen Einblick in das Innenleben der ortsansässigen Teefabrik verschaffen. Die bereits seit 1949 bestehende Firma beschäftigt an zwei Standorten (Kressbronn a. B. & St. Gangloff in Thüringen) rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusätzlich zur Teeherstellung spielt der Maschinenbau von Teeverpackungsmaschinen eine wichtige Rolle. Diese werden in die verschiedensten Länder exportiert. Insgesamt konnte die Besuchergruppe beim Rundgang durch die verschiedenen Bereiche zahlreiche wertvolle Eindrücke sammeln, nicht zuletzt durch die sehr kompetente und gleichzeitig unterhaltsame Führung durch drei verschiedene Mitarbeiter des Unternehmens. Der BWV-Vorstand und Gemeinderat Klaus Steinhauser bedankte sich im Anschluss herzlich für die gelungene Besichtigung.
Am 13.11.2025 fand im Gasthaus Rössle unsere JHV statt. Zunächst wurde in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder der Kassenbericht vorgetragen und die Vorstandschaft einstimmig entlastet. Satzungsgemäß standen außerdem wieder Wahlen an, die alle zwei Jahre durchgeführt werden. Verschiedene bisherige Amtsträger stellten sich nicht mehr zur Wahl. Kassier und Gründungsmitglied Josef Bihler wurde für sein langjähriges Engagement geehrt. Als Nachfolger gewählt wurde Lorenz Berhalter, der bereits bei den Gemeinderatswahlen 2024 auf der BWV-Liste kandidiert hatte. Der bisherige Schriftführer Markus Schranz wird von Gemeinderat David Maier beerbt. Kontinuität herrscht beim Amt des stellvertretenden Vorsitzenden: Adrian Schneider wurde erneut gewählt. Zum neuen ersten Vorstand wurde Klaus Steinhauser, Gemeinderat von 2014-2019 sowie seit 2024, einstimmig gewählt. Gerold Wachter hatte das Amt zehn Jahre – überwiegend parallel zu seiner Mandatsausübung im Kressbronner Gemeinderat – ausgeübt. Insgesamt konnte die Vorstandschaft durch die personellen Wechsel deutlich verjüngt werden. Im Anschluss an die Wahlen wurde in geselliger Runde über verschiedene kommunale Projekte diskutiert. Besonders im Fokus waren die beiden Neubaugebiete und damit zusammenhängende Themen, wie zum Beispiel die Energieversorgung im Bachtobel oder Maßnahmen zum Hochwasser- und Starkregenschutz innerorts sowie im Hinterland. Auch die Versorgung mit Glasfaser und die Unterhaltung der Straßen wurden kritisch aufgegriffen. Zum Abschluss bedankten sich Gerold Wachter und Klaus Steinhauser für die rege Teilnahme und das große Interesse an aktuellen kommunalpolitischen Themen.
Sieben Sitze für die BWV im Gemeinderat
Im Zuge der Gemeinderatswahl 2024 konnte die BWV über 30.000 Stimmen einsammeln, was einem Zuwachs von 22 Prozent gegenüber 2019 entspricht. Auf der Basis einer starken Liste, erfahrenen Räten und
neuen Gesichtern konnten erstmalig sieben Sitze gewonnen werden.
Mit Stefan Fehringer stellt die stärkste Fraktion auch den Stimmenkönig. Nicht mehr angetreten ist Dieter Mainberger. In den 20 Jahren als Gemeinderat hat
er sich besonders um die Bereiche Landwirtschaft und Tourismus verdient gemacht. Danke für das ausgeprägte Engagement und die sehr kollegiale und immer konstruktive Zusammenarbeit in und außerhalb
der Fraktion!
Erstmals gewählt wurden Felix Trautwein und Sarah Frommlet. Damit stellt die BWV nun drei Gemeinderäte unter 30 Jahren. Ein weiteres Novum: Mit Sarah Frommlet zieht
die erste weibliche Gemeinderätin für die BWV in das Kressbronner Gremium ein.
In den Kreistag entsendet die BWV dieses Mal keinen eigenen Kandidaten. Allerdings schaffte es Georg Lemp aus Oberdorf über die gemeinsame Liste der Freien Wähler
Bodenseekreis, ein Mandat zu erringen. Dazu gratulieren wir recht herzlich und wünschen viel Erfolg.
Die BWV bedankt sich herzlich bei allen WählerInnen für das entgegengebrachte Vertrauen. Außerdem ergeht ein großer Dank an die zahlreichen WahlhelferInnen für ihren wichtigen Beitrag zu einer gelungenen Wahl.
Erfahren Sie hier mehr über die Kandidaten und Kandidatinnen.
Kressbronn, den 09.04.2024. Die Bürgerliche Wählervereinigung (BWV) Kressbronn hat sich entschieden, erneut sechs Kandidaten aus den eigenen Reihen für die diesjährige Kreistagswahl, die am 09. Juni 2024 zusammen mit der Kommunalwahl stattfinden wird, zu nominieren. Sehr froh sind die Kandidaten um Kreistagsmitglied Dieter Mainberger, mit Georg Lemp auch einen Mitstreiter der FWV Langenargen dabei zu haben und somit mit sieben Kandidaten den Wahlkampf anzutreten. Auf der Liste des Bezirks III stehen mit Dieter Mainberger, Georg Lemp, Markus Baum, Stefan Fehringer, David Maier, Adrian Schneider und Klaus Steinhauser den Wählerinnen und Wählern sowohl erfahrene Gemeinderäte als auch neue Kandidaten zur Wahl. Die Nominierung der Kandidaten fand im Rahmen der Nominierungsveranstaltung der Fraktion der Freien Wähler Bodenseekreis am Montag, den 25.03.2024 in Tettnang statt.